Parodontologie
Die Parodontologie befasst sich mit der Behandlung von Zahnfleischerkrankungen. Typische Symptome sind ein Zahnfleischbluten nach dem Essen oder Zähneputzen, Mundgeruch, hitze- oder kälteempfindliche Zähne sowie Trockenheit, Schwellungen und Rötungen des Mundraums. Ursache dafür ist die Nahrungsaufnahme: Speisereste und Bakterien bleiben an den Zähnen kleben, die sich zu Zahnbelag verfestigen. Wird dieser Plaque nicht ausreichend durch Bürsten entfernt, bildet sich Zahnstein. Das naheliegende Zahnfleisch wird dadurch leicht entzündet. Die sogenannte Gingivitis ist noch einfach zu behandeln und bildet das erste Stadium einer Zahnfleischerkrankung.
Wird diese jedoch ignoriert, kann es zu einer Parodontitis kommen, die im schlimmsten Fall zu Zahnverlust führt. Bei einer Behandlung wird der Mundraum gereinigt. Sind danach immer noch Entzündungen vorhanden kommt ein Keimtest zum Einsatz, der den gezielten Einsatz eines Antibiotikums ermöglicht.
Das Problem: Durch die Symptome beginnen wir die Zähne weniger zu putzen, um ihnen vermeintliche Zeit zum Heilen zu geben. Leider entsteht so ein Teufelskreislauf und Entzündungen werden verstärkt.
Kosten:
Durch die neue Parodontitis Richtlinie wird ab 2021 die komplette Behandlung sowie 1-3 Nachreinigungen für mindestens 2 Jahre von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen.